Jim Clark – seine Rennfahrzeuge
(Hockenheim, 14. April 2006) In zwei Wochen findet auf dem Hockenheimring zum zweiten Mal das Jim Clark Revival statt. Über 350 klassische Renn- und Sportwagen sind am Start. Welche Fahrzeuge aber fuhr Jim Clark, der zweimalige Formel-1-Weltmeister in seiner Karriere?Sein erstes Rennen bestritt der Farmersohn Jim Clark im Juni 1956, also vor fast 50 Jahren, auf einem Fahrzeug deutscher Herkunft. Es war ein dunkel lackierter DKW 3=6 seines Freundes Scott Watson, den Clark auf dem kleinen schottischen Rennkurs von Crimond fuhr.Ein Jahr später errang Clark seinen ersten Sieg bei einem Autorennen. Und wieder war es ein deutsches Fabrikat: In Charterhall überquerte Clark in einem Porsche 1600 Super als Erster die Ziellinie. 1958 wurde dem aufstrebenden jungen Fahrer ein Jaguar D-Type des schottischen Privatrennstalls Border Reivers anvertraut, der erste echte Rennsportwagen, den er lenken durfte. Den wirklichen Durchbruch aber schaffte Clark mit einem Lotus Elite, als er Ende 1958 im englischen Brands Hatch hinter einem weiteren Lotus Elite Zweiter wurde. Der Siegerwagen wurde von keinem Geringeren als Lotus-Gründer Colin Chapman gesteuert, der schon auf den jungen Nachwuchsfahrer aufmerksam geworden war und ihn zu Testfahrten mit einem Lotus-Formelrennwagen eingeladen hatte. Zwar hatte ihm Aston Martin einen Vertrag für die Formel 1 angeboten, doch der Frontmotor-Rennwagen war hoffnungslos veraltet, und so unterschrieb Clark für Chapman und Lotus. Für beide begann eine fast unglaubliche Erfolgsgeschichte. In der Formel Junior wurde Clark 1960 englischer Meister, und nun gab es kein Halten mehr. Der erste Formel 1-Einsatz kam schon im Juni 1960 in Zandvoort, der erste Grand-Prix-Erfolg schließlich zwei Jahre später beim Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps. Eine Strecke übrigens, die Clark nicht mochte, auf der er aber insgesamt fünf Grands Prix gewinnen sollte. Mit dem revolutionären Lotus 25 wurde Jim Clark 1963 mit sieben Erfolgen in zehn Grands Prix (!) Weltmeister, zwei Jahre später wiederholte er den Coup. Und nebenher startete er auch in Tourenwagenrennen mit dem Ford Lotus Cortina oder dem Hubraum-gewaltigen Ford Galaxy. Einige der Fahrzeug-Typen, die Jim Clark in seiner Karriere fuhr, sind auch beim Jim Clark Revial am Start, zum Beispiel Ford Lotus Cortina (FIA-TC ’65) oder Lotus Elite (FIA-GTC ’65). Das viertägige Jim Clark Revial lockt mit vollen Startfeldern und günstigen Eintrittspreisen: 15,- Euro kostet der Eintritt an einem der Tage von Freitag bis Sonntag, die Wochenendkarte für alle Tage kostet nur 25.- Euro.
http://www.jimclark-revival.de
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